Frust, Hoffnung und Selbstmitgefühl nach einem Misserfolg im Beruf

Coaching MünchenErst Schock, dann Verleugnung und dann Frust

Wenn wir etwas heftig vermasselt und in den Sand gesetzt haben, wenn wir einen schwerwiegenden Fehler gemacht haben und eine Krise in unserem Leben durchstehen müssen, dann landen wir nach einer Zeit des Schocks und der Verleugnung in der Phase der Frustration, wie Judith Mangelsdorf in ihrem YouTube Video Mindsetchange von der Krise zur Chance (Workshop 3) eindrucksvoll erläutert.

Zu dem, was im Berufsleben so alles schief laufen kann, zählen

  • die verpatzte Präsentation, die so wichtig war,
  • das in den Sand gesetzte Projekt, das hätte gelingen müssen,
  • das aus dem Ruder gelaufene Gespräch mit dem Chef/der Chefin,
  • das vor Aufregung total versemmelte Vorstellungsgespräch,
  • die Absage nach einer Bewerbung, die mit großen Hoffnungen verbunden war,
  • die falsche Jobwahl, eine Kündigung und vieles mehr.

In der Frust-Phase lehnen wir das, was gerade ist, ab. “Ich will das nicht”, so unsere innere Haltung. Was hilft nun weiter?

Selbstmitgefühl heißt freundlich mit sich selbst umgehen – gerade in frustrierenden Momenten

Wie Sie vielleicht schon aus meinem Artikel Selbstkritik? Oder Selbstmitgefühl? Ziele besser erreichen im Beruf wissen, den ich vor einiger Zeit geschrieben habe, bin ich ein großer Fan des Selbstmitgefühls und gebe diesen Ansatz sehr gerne und sehr häufig in meiner Arbeit an meine Kund*innen weiter.

Selbstmitgefühl besagt, dass wir in einer schwierigen Situation mit uns selbst wie mit einem guten Freund/einer guten Freundin umgehen sollten – also mitfühlend, verständnisvoll und freundlich. Klingt einfach, ist es aber nicht. Wir sind leider daran gewöhnt, uns selbst Vorwürfe zu machen, uns zu kritisieren und uns selbst niederzumachen, wenn wir etwas vermasselt haben.

Wenn wir uns mit einer wohlwollenden inneren Haltung begegnen, dann …

  • darf alles sein, wie es gerade ist. Und dann dürfen auch wir so sein, wie wir eben sind.
  • können wir uns mit anderen Menschen verbunden fühlen, denn auch andere Menschen haben Krisen und schwierige Zeiten in ihrem Leben. Das geht uns allen so.
  • erkennen wir, dass wir negative Emotionen loslassen dürfen.

Was würde jemand zu Ihnen sagen, der es gut mit Ihnen meint?

Selbstmitgefühl führt sogar dazu, dass wir unsere Ziele leichter und eher erreichen, wie Studien nachgewiesen haben. Deshalb ist es so wichtig für uns, freundlich mit uns selbst umzugehen und so mit uns selbst zu sprechen wie ein Freund/eine Freundin es tun würde, die es gut mit uns meint.

Wenn Sie in einem herausfordernden Moment mit sich selbst hadern, sich selbst kritisieren und an sich selbst zweifeln, dann probieren Sie diesen Perspektivwechsel einfach mal aus. Schreiben Sie auf, was eine wohlwollende Person zu Ihnen sagen würde. Und lesen Sie es sich nachher laut vor. Sie werden sehen, Ihr Frust wird weniger. Und vielleicht können Sie dann schon einen ersten kleinen Schritt unternehmen – hin zu neuen Chancen?

Herzliche Grüße
Ihre/Eure Gaby Regler

P.S. Freundlicher mit sich selbst umzugehen und neue Chancen zu erkennen und zu nutzen – dabei unterstütze ich Sie sehr gerne.

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