Job Crafting: Gestalten Sie selbst Ihre Arbeit aktiv um

Job Crafting - die Arbeit aktiv umgestalten

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Vielleicht ist Ihnen der Begriff „Job Crafting“ ja schon einmal begegnet? Hierbei handelt es sich um einen sehr interessanten Ansatz, der darauf abzielt, unsere Arbeit stärker auf unsere Stärken, Werte und Interessen zuzuschneiden, damit wir in unserer Arbeit mehr Zufriedenheit, Sinn und Engagement erfahren. Heute an Tag 15 dreht sich mein Artikel bei den #28daysofblogging um das Thema Job Crafting, das ich hier leider nur anreißen kann.

Job Crafting ist dann besonders hilfreich für uns, wenn wir unsere aktuelle Stelle nicht wechseln wollen (wofür es ja oft gute Gründe gibt), wir aber unsere  Arbeit verändern und gerne mehr auf unsere Stärken, Werte und Interessen zuschneiden möchten. „Crafting“ ist dabei im Deutschen ganz handwerklich als anfertigen, gestalten oder basteln zu verstehen; und Job Crafting wird gerne im Deutschen als „Aktive Arbeitsplatzgestaltung“ bezeichnet.

Wie soll die Aktive Arbeitsplatzgestaltung nun konkret vor sich gehen? Sie beginnt damit, dass wir über unsere Arbeit und das, was wir tun, nachdenken. Wir suchen nach Spielräumen und Möglichkeiten, wie wir unsere Arbeit „umbasteln“ bzw. umgestalten können, so dass unsere Arbeit uns mehr entspricht und wir uns wohler mit ihr fühlen. Dabei kann die Umgestaltung in den folgenden drei Bereichen erfolgen:

  • Veränderung der Aufgaben, d.h. welche Tätigkeiten wir konkret machen (task crafting)
    Hierbei geht es darum, Aufgaben, die unseren Stärken entsprechen und die uns Energie geben, öfter und länger auszuführen, und Aufgaben, die wir nicht so gerne mögen, an einen Kollegen oder eine Kollegin abzugeben, der/die diese Aufgabe vielleicht gerne macht; auch die Art, wie wir eine Aufgabe ausführen, können wir verändern, so dass sie uns mehr zusagt.
  • Veränderung der Beziehungen zu anderen Menschen, d.h. mit wem wir zusammenarbeiten (relational crafting)
    Hier geht es darum, die Interaktionen mit anderen Menschen (Kunden, Kollegen, Chefs) zu verändern und z.B. mit Menschen in bestimmten Projekten oder Abteilungen gezielt intensiver und enger zusammenzuarbeiten, und mit anderen weniger.
  • Veränderung der Einstellung zu unserer Arbeit, d.h. was wir über unsere Arbeit denken (cognitive crafting)
    Hierbei geht es darum, unsere innere Einstellung zu verändern, z.B. ob wir unsere Arbeit wertschätzen und sie so wahrnehmen können, dass wir mit ihr einen sinnvollen Beitrag zu „etwas Größerem“ leisten.

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Flow ist ein „magischer Raum“: Betreten Sie ihn – mit Ihren Stärken – noch öfter

Stärken stärken und in den Flow kommen

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Wann erleben Sie Ihre wunderbaren Flow-Momente? Ich tauche in diesen „magischen Raum“ ab, wenn ich kreativ bin, wenn ich z.B. Fotos zu Blog-Texten suche; dabei vergesse ich alles um mich herum und hangle mich von Foto zu Foto; oder wenn ich sehr intensive Gespräche mit meinen KundInnen führe. Heute an Tag 12 bei den #28daysofblogging geht es darum, wie Sie noch öfter Zugang zu diesem magischen Raum finden können.

Der Begriff „Flow“ wurde von Mihaly Csikszentmihalyi  in den 1970-ger Jahren beschrieben. Flow bedeutet,

  • dass wir völlig aufgehen und uns konzentriert in das vertiefen, was wir gerade tun. Dabei vergessen wir Raum und Zeit und uns selbst, und werden eins mit unserem Tun.
  • Bei unserem Tun passen unsere eigenen Fähigkeiten und die Anforderungen der Aufgabe genau zusammen: Wir sind herausgefordert, ohne überfordert zu sein.
  • „Flow ist also ein psychischer Zustand, in dem eine Person sich gleichermaßen wirksam, motiviert und glücklich erlebt. Flow ist der Inbegriff intrinsischer Motivation.“ (Daniela Blickhan, Positive Psychologie, S. 191)

Flow kann nur dann entstehen, wenn …

unsere Aufgabe weder zu schwer noch zu leicht ist, unsere Fähigkeiten und die Anforderungen der Aufgabe also in Balance sind. Die Schwierigkeit der Aufgabe sollte dabei ein bisschen über unseren aktuellen Fähigkeiten liegen. Dann fühlen wir uns herausgefordert, uns reinzuhängen, und erweitern unsere Fähigkeiten. Weiterlesen

Spielen Sie mit Ihren Stärken … Nehmen Sie sich in Gedanken eine Signaturstärke weg

Stärken Coaching

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Mit den (Signatur)Stärken zu spielen und ihrer Anwendung damit mehr Leichtigkeit und Freude zu geben, dies finde ich ganz wunderbar. Daher heute an Tag 11 bei den #28daysofblogging eine weitere Idee, wie Sie spielerisch an das Thema „Stärken stärken“ herangehen können.

Wir wertschätzen oft das Gute nicht in unserem (Arbeits-)Leben, weil wir so stark in viele Dinge und Aufgaben involviert sind. Wenn wir dann etwas für unser Wohlbefinden tun wollen, meinen wir, dass wir auf all das, was schon da ist, noch etwas draufpacken müssen – so beschreibt Ryan Niemiec uns und unser Leben in seinem Buch Character Strengths Interventions (S. CSI 5) Die nachfolgende Aufgabe geht anders vor – sie nimmt uns etwas weg:

Wählen Sie hierzu eine Ihrer Signaturstärken aus, und zwar diejenige, die Sie am allermeisten als „Ihren Kern“, Ihr „wahres Ich“ erachten.

Stellen Sie sich diese Stärke dann eine Weile vor. Denken Sie darüber nach, wie diese „in Aktion“ in Ihrem (Arbeits-)Leben vorkommt, und nehmen Sie bewusst wahr, wie wichtig sie für Sie ist. Vielleicht hat sie Ihnen in der Vergangenheit geholfen, gute Beziehungen aufzubauen, Ihre Ziele zu erreichen oder sich in vielen Momenten Ihres Lebens glücklich und zufrieden zu fühlen. Führen Sie sich all dies klar vor Augen und machen Sie sich hierzu Notizen in Ihrem Impuls-Buch, wenn Sie mögen.

Und nun stellen Sie sich vor, dass Sie diese Signaturstärke einen Monat lang nicht anwenden können; Sie haben sie einen Monat lang überhaupt nicht zur Verfügung in Ihrem Leben. Wie ist dies für Sie? Wie fühlt sich das für Sie an? Weiterlesen