Aktive :-) statt passive Formulierungen = besseres Selbstmarketing im Lebenslauf

Aktive Formulierungen in BewerbungenIch lese regelmäßig Lebensläufe – und stelle immer wieder fest, wie unpersönlich und wenig aussagekräftig diese leider oft sind.

Gestelzte Formulierungen, holprig zu lesen und langweilig

Ein Grund hierfür sicherlich: die holperigen und „gestelzten“ Passiv-Formulierungen, die in den Beschreibungen der einzelnen Tätigkeiten anzutreffen sind.

Zu genau diesem Thema bin ich in dem Artikel von Jochen Mai „Aktiver formulieren! Wie Ihr Lebenslauf noch überzeugender wird“ (leider ist der Artikel in der Karrierebibel nicht mehr online verfügbar) auf folgende Anregungen gestoßen, die ich gerne an Sie weitergeben möchte:

„Die Lebensläufe sind langweilig geschrieben, Phrasen und Floskeln reihen sich in der Vita aneinander, vor allem hässlicher Nominalstil mit Wortendungen auf -ung, -heit und -keit dominiert den CV. Fehler! Denn Sprache verrät nicht nur Bewusstsein, sie prägt es auch. Und wer allzu passiv formuliert, könnte schnell genauso wirken: lahm.“, heißt es hier. Ja, das beschreibt genau mein eigenes Unbehagen beim Lesen von Lebensläufen.

Besser: lebendige Formulierungen, die mehr Kompetenz rüberbringen

Wenn Sie nun statt Weiterlesen

Schwächen stärken? Nö.

Stärken stärken

zimt_stern / photocase.de

Wir alle haben Stärken – und Schwächen. Schwächen sind die Dinge, die wir nicht so gut können, die wir nicht so gerne machen und die uns Energie rauben. Es wäre gut, sie möglichst selten anwenden zu müssen.

Unser „Fehler-Zoom“ achtet zu sehr auf das, was nicht gut läuft

Warum stellen wir unsere Schwächen so oft ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit? Und warum erkennen wir unsere Stärken oft nur schwer oder gar nicht? Vielleicht haben Sie sich diese Fragen auch schon gestellt … Hier ein paar Gedanken dazu:

  • Unsere Stärken sind oft selbstverständlich für uns und daher nehmen wir sie nicht oder nur wenig wahr. Vielleicht denken Sie wie viele Menschen, dass sie gar keine besonderen Stärken oder Talente haben. Weil es für Sie normal ist, dass Ihnen manche Dinge ganz leicht von der Hand gehen. Das ist „ja nichts Besonderes“, denken Sie, oder: „Das kann doch jeder.“ Dem ist aber nicht so.
  • Oft haben wir auch deshalb unsere Schwächen so stark im Blick, weil wir von klein auf „Fehler“ ausgerichtet sind. So wird in der Schule das rot angestrichen, was falsch ist; und das, was wir gut machen, wird oft wenig beachtet. Daher sehen wir auch später zu sehr das, was nicht gut ist und was nicht funktioniert.
  • Schwächen und Probleme erscheinen uns oft auch wichtiger zu sein; dies ist auch evolutionsbiologisch bedingt. Der Tunnelblick, der dann entsteht, konzentriert sich darauf, das Problem zu lösen, und unser “Fehlerzoom” blendet das aus, was gut läuft.
  • Und dann denken wir leider immer noch zu oft: Im Verbessern unserer Schwächen liegt unser größtes Wachstumspotenzial. Wir werden auf viele Seminare geschickt, um unsere Schwächen weiterzuentwickeln. Das bringt aber meist nicht viel.

Schwächen-Entwicklung ist ein Mythos …

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Stärken sind … eine Definition

Stärken entdecken. Stärken nutzen. Stärken stärken.

knallgrün / photocase.de

Eine kurze, gute und verständliche Definition von Stärken ist erstmal gar nicht so einfach … Stärken sind das, was man gerne tut und was einem Freude macht, würde ich aus dem Bauch heraus sagen.

Eine wissenschaftlichere Beschreibung der Stärken aus dem Buch Your Strengths Blueprint von Michelle McQuaid und Erin Lawn (S. 22), lautet wie folgt: „Stärken sind Muster von Gedanken, Gefühlen oder Verhaltensweisen – die Sie, wenn Sie sie anwenden, begeistern und motivieren, Ihnen Energie geben und Ihnen ermöglichen, Leistung auf höchstem Niveau zu erbringen.“

Auf Englisch klingt die Beschreibung – wie so oft – schöner: „Strengths are patterns of thinking, feeling, or behaving that, when exercised, will excite, engage und energize you, and allow you to perform at your optimum level.“

Die „Muster von Gedanken, Gefühlen oder Verhaltensweisen“ …

entstehen in Ihrem Gehirn durch häufige Nutzung, immer wieder und wieder, über Jahre hinweg. Wenn Sie Dinge oft wiederholen, weil Ihnen das Freude macht, werden Nervenzellen miteinander verbunden, so dass sie zu neuronalen Bahnen – oder wie Gerald Hüther sagt, zu „Autobahnen im Gehirn“ werden. Dies macht es für Nachrichten einfacher und schneller, durch Ihr Gehirn zu reisen. Aus diesem Grund erscheint Ihnen die Nutzung von Stärken so einfach und fast „automatisch“ zu sein.

Begeisterung, Motivation und Energie

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